Der Arbeitsmarkt befindet sich in einer Konjunktur- und Strukturkrise. Die Auswirkungen der demografischen Entwicklung und der Digitalisierung der Arbeitswelt sind schon heute spürbar und werden künftig weiter zunehmen. Auch die Dekarbonisierung trifft Bayern mit seinem starken industriellen Kern. Hinzu kommen die schlechten Perspektiven auf den internationalen Absatzmärkten. Umso mehr gilt es, die Standortqualität in Bayern aufrechtzuerhalten und weiter zu optimieren.
Strukturwandel und Transformation meistern
Der bayerische Arbeitsmarkt ist zunehmend zweigeteilt. Infolge der Konjunktur- und Strukturkrise steigt die Arbeitslosigkeit und die Zahl der offenen Stellen geht zurück. Gleichzeitig herrscht nach wie vor Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel. Ein wichtiger Schlüssel zur Bewältigung der beiden Herausforderungen „steigende Arbeitslosigkeit“ und „Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel“ ist die gezielte Qualifizierung der Beschäftigten. Um die digitale Transformation aktiv zu gestalten, sollte lebenslanges und selbstgesteuertes Lernen weiter gefördert werden, um so insbesondere dem zunehmenden Mismatch zwischen Arbeitskräfte- und Fachkräfteangebot und Nachfrage zu begegnen.
Die Wirtschaft braucht gute Rahmenbedingungen
Ein robuster Arbeitsmarkt ist kein Selbstläufer, sondern in erster Linie Ausdruck der Wettbewerbsstärke bayerischer Unternehmen. Ausschlaggebend dafür sind gute Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliches Handeln. Daher muss die Politik Abstand von weiteren Regulierungen nehmen und stattdessen den Strukturwandel mit passenden Maßnahmen flankieren.
Unser Positionspapier veranschaulicht die aktuelle Situation sowie die Perspektiven des bayerischen Arbeitsmarktes und enthält Handlungsvorschläge für die skizzierten Herausforderungen.