Im Rahmen des vbw Round Table mit EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas am 03. April 2025 wurde deutlich, dass die EU-Kommission auf die Schwierigkeiten der europäischen Fahrzeugindustrie reagiert. Die Transformation, die überbordende Bürokratie, die schwache Nachfrage im In- und Ausland, die Konkurrenz aus China und die Zollproblematik setzen die Hersteller massiv unter Druck.
Gute Ansätze im EU-Aktionsplan für die Fahrzeugindustrie
Der Aktionsplan für die Fahrzeugindustrie bringt gute erste Ansätze wie Offenheit für Zukunftstechnologien, die Verbesserung des Umfelds für autonome Fahrzeuge, die Stärkung der Batteriefertigung, den Willen zum Bürokratieabbau und die Vereinfachung von Vorschriften speziell für die Automobilindustrie.
Pragmatische Umsetzung
EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas betonte beim vbw Roundtable am 03. April 2025, dass er eine pragmatische Vorgehensweise und eine starke Einbindung der Industrie erreichen will, um Praxisnähe sicherzustellen.
Evaluierung der Flottengrenzwerte wichtiges Element
Die angekündigte Evaluierung der Flottengrenzwerte ist aus Sicht der vbw ein Schlüsselelement des Aktionsplans. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte: „Mehr Flexibilität bei den CO2-Zielen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Strafzahlungen sind hingegen kein geeignetes Mittel und würden die Unternehmen in der Transformation weiter zurückwerfen. Wir benötigen eine deutlich vorgezogene Evaluierung der Flottengrenzwerte ebenso für schwere Nutzfahrzeuge.“