Die Profilschulen für Informatik und Zukunftstechnologien (PIZ) in Bayern fördern praxisnah das Interesse der Schüler*innen für Informatik und Zukunftstechnologien. Hiervon konnte sich Dr. Christof Prechtl, stellvertretender vbw Hauptgeschäftsführer am 01. Dezember 2025 vor Ort in der Staatlichen Fachoberschule und Berufsoberschule für Technik München überzeugen. Auf dem Programm standen unter anderem ein Gallery Walk zum PIZ-Projekt „Bau einer Drohne zur Rehkitzortung“ sowie ein Unterrichtsbesuch im Seminar der 13. Jahrgangsstufe.
Informatik und Zukunftstechnologien
Informatik ist der Schlüssel zum Verständnis der digitalen Welt. Sie bildet auch die technische Grundlage vieler Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Robotik oder Virtuelle beziehungsweise Erweiterte Realität (VR/AR). In bayerischen Schulen werden diese Zukunftstechnologien sowohl im Pflichtunterricht als auch in freiwilligen Wahlangeboten thematisiert.
Die Profilschulen
Schulen, die Informatik und Zukunftstechnologien in besonderer Weise thematisieren und das Ziel verfolgen, Schüler*innen für die Informatik zu gewinnen, werden als Profilschulen für Informatik und Zukunftstechnologien ausgezeichnet und in ihrer Profilbildung gestärkt. Diese Schulen sollen sich vernetzen, Good-Practice-Beispiele austauschen und für andere Schulen beispielgebend sein.
In den Schuljahren 2023/2024 bis 2025/2026 wurden rund 150 Profilschulen für Informatik und Zukunftstechnologien eingerichtet. Die Ernennung erfolgte durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, wobei der Status für die Dauer von jeweils drei Schuljahren verliehen wurde. Zur Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien ernannt wurden staatliche Grundschulen, Förderschulen, staatliche Wirtschaftsschulen, staatliche Mittelschulen, staatliche Realschulen, staatliche Gymnasien, staatliche Fach- und Berufsoberschulen sowie staatliche Berufliche Schulen. Die Maßnahme „Profilschulen für Informatik und Zukunftstechnologien“ wird von der vbw unterstützt.
Bedeutung aus Wirtschaftssicht
Dr. Christof Prechtl, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., erklärt den Wert für die Fachkräftesicherung: „Für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen ist es wichtiger denn je, dass wir beim Einsatz von Zukunftstechnologien auf allen Ebenen international den Anschluss behalten. Die Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule für Technik München nimmt mit ihrem Engagement als Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien eine bedeutende Vorreiterrolle ein, junge Menschen auf die digitale Lebens- und Arbeitswelt von morgen vorzubereiten. Sie legt mit ihrem starken Profil in der KI, dem Leichtbau und der Quantentechnologie den Grundstein für langfristiges und nachhaltiges Interesse der Jugendlichen an den Schlüsselthemen der Zukunft. Das eröffnet ihnen die Möglichkeit, sich praxisorientiert mit diesen auseinanderzusetzen, hat Vorbildcharakter und soll zum Nachahmen anregen.“