Der vbw Rohstoffpreisindex ist im Oktober 2025 gegenüber dem Vormonat September um 4,7 Prozent auf 161,5 Punkte gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2024 lag der Index damit um 3,1 Prozent höher. Gegenüber dem Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lag der vbw Rohstoffpreisindex sogar um fast die Hälfte (+46,3 Prozent) höher.
Auch die Preise für Industriemetalle stiegen im Oktober an. Das Plus gegenüber dem Vormonat September lag bei 5,2 Prozent. Verantwortlich dafür waren unter anderem höhere Preise für Kupfer (+7,5 Prozent) und Aluminium (+5,0 Prozent) – beides Industriemetalle, die als Rohstoffe vor allem für die bayerische M+E Industrie sehr bedeutsam sind. Deutlich teurer wurde darüber hinaus Kobalt (+27,6 Prozent). Auch gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise für Kobalt (+76,4 Prozent) stark an. Entgegen dem allgemeinen Trend gingen die Preise für einige Industriemetalle im Oktober gegenüber September auch zurück – darunter beispielsweise Titan (-6,6 Prozent) und Magnesium (-2,1 Prozent).
Der Teilindex, der die Preisentwicklung der Seltenen Erden widerspiegelt, stieg im Oktober im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,5 Prozent an. Deutlich teurer wurde Samarium (+21,1 Prozent). Die Preise für Neodym (-9,6 Prozent) und Terbium (-6,7 Prozent) gingen gegenüber September hingegen zurück.
Der Preisindex für Edelmetalle stieg im Oktober erneut deutlich stärker an als der Gesamtindex. Im Vergleich zum September lag er um 12,8 Prozent höher. Mit einem Plus von 20,3 Prozent verteuerte sich das Edelmetall Palladium am stärksten. Den geringsten Anstieg verzeichnete Gold (+10,7 Prozent). Keines der im Index enthaltenen Edelmetalle wurde gegenüber September günstiger.
Der Preis für Rohöl ging im Beobachtungszeitraum um 5,9 Prozent zurück. Der vbw Rohstoffpreisindex mit Energie sank in der Folge um 5,2 Prozent auf 123,9 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Index um 14,7 Prozent niedriger. Das durchschnittliche Niveau des Jahres 2019 wurde nur noch um 3,8 Prozent übertroffen.