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Letzte Aktualisierung: 03. November 2025

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Standort Bayern – Unternehmensperspektiven 2025

 Raimo Kröll
Raimo Kröll
Büroleiter des Präsidenten und des Hauptgeschäftsführers
Telefon +49 (0) 89-551 78-104 Mobil +49 (0) 173-370 84 66
Standort Bayern – Unternehmensperspektiven 2025

Seit 2013 befragt IW Consult im Auftrag der vbw einmal pro Jahr die Unternehmen im Freistaat, wie sie den Standort Bayern einschätzen. Die aktuelle Umfrage für das Jahr 2025 zeigt: Die Qualität der Standortfaktoren ist gegenüber dem vergangenen Jahr rückläufig und setzt damit den langfristigen Trend fort.

So hat sich die allgemeine Standortqualität gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert. Sie erreichte 72,5 Punkten von 100. Im vergangenen Jahr waren es noch 72,8.

Zusätzlich wurden die fünf einzelnen Themenfelder „Humankapital“, „Allgemeine Infrastruktur“, „Innovationsumfeld“, „Energie und Rohstoffe“ sowie „staatliches Verwaltungshandeln“ mittels der Vergabe von Schulnoten bewertet. Alle Felder haben – teils sogar deutlich – gegenüber dem Vorjahr an Qualität eingebüßt. Auch hier setzt sich ein langfristiger Negativtrend fort. Erstmals seit Beginn der Erhebung schafft kein Themenbereich eine bessere Note als 3,0. Zudem gilt: Erstmals erhält ein Themenbereich eine schlechtere Note als 4,0 – nämlich das Verwaltungshandeln mit 4,2. Seit Beginn der Erhebung im Jahr 2013 haben die Bewertungen aller fünf Themenfelder mehr oder weniger eine ganze Notenstufe seit Beginn der Befragung im Jahre 2013 eingebüßt – mit Ausnahme des Innovationsumfeldes, dass eine halbe Notenstufe eingebüßt hat.

Positiv ist dagegen, dass sich die Standortloyalität zum Freistaat weiterhin auf einem sehr hohen Niveau befindet, sie konnte im zweiten Jahr in Folge sogar ganz leicht zulegen. So würden sich aktuell 91,1 Prozent der befragten Unternehmen wieder im Freistaat ansiedeln (Vorjahr 91,0 Prozent). Trotz dieser positiven Entwicklung ist man aus Sicht der Unternehmen noch entfernt von den Loyalitätswerten, die insbesondere zu Beginn der Unternehmerbefragung in den Jahren 2013 bis 2020 erreicht wurden und teils deutlich über 95 Prozent lagen.

Eine wesentliche Forderung liegt aus Sicht der Unternehmen in der wirtschaftsfreundlichen Neuausrichtung und Adjustierung des Verwaltungshandelns. Dieses Bild wird untermauert durch die erhobenen Freifeldantworten der Unternehmen: Auch hier wird ein konsequenter Bürokratieabbau als zentraler Hebel zur Verbesserung der Standortqualität gefordert. Weitere Maßnahmenschwerpunkte ergeben sich gemäß dieser Umfrage aus der Verringerung der hohen Kosten, insbesondere der Arbeits-, Energie- und Rohstoffkosten. Zusätzlich von hoher Bedeutung ist die Verbesserung der allgemeinen Infrastruktur.

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